Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt: Sie entzieht der Umgebung Wärme – entweder aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich – und führt diese über ein Kältemittel, das erst verdampft und dann kondensiert, dem Heizkreislauf des Hauses zu.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW)

Vor der Installation einer Wärmepumpe prüfen wir mit Ihnen verschiedene technische Details:

• Idealerweise verfügt die Immobilie über eine sogenannte Flächenheizung, zum Beispiel in Form einer Fußbodenheizung. Denn dann werden geringere Vorlauftemperaturen benötigt – unabdingbare Voraussetzung für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe.
• Von Vorteil ist eine energetische Sanierung. Eine gute Dämmung von Dach und Fassade sowie neue Fenster steigern die Effizienz einer Wärmepumpe. So geht weniger Wärme über die Außenfläche des Hauses verloren.
• Ist in einem Gebäude bereits eine Gasheizung in Betrieb, lässt sich eine Wärmepumpe hinzubauen. Diese Hybridheizungen ergänzen sich gegenseitig. Wenn die Wärmepumpe nicht genug Wärme produzieren kann, springt die Gasheizung ein.
• Die Errichtung einer Wärmepumpe kann nur im Keller erfolgen, nur in Ausnahmefällen in einer Dachzentrale.
• Voraussetzung für eine Wärmepumpe ist ferner eine vorhandene Zentralheizung. Für bestehende Gasetagenheizungen ist bei Umstellung auf eine Wärmepumpe die Verrohrung innerhalb des Gebäudes zu ändern. Hierbei werden die Steige- und Fallleitungen durch vorhandene Schornsteinzüge verlegt.

Die Installation der verschiedenen Wärmepumpen ist mit unterschiedlichem Aufwand verbunden. Da für eine Erd- oder Grundwasserwärmepumpe entsprechend tief ins Erdreich gebohrt werden muss, eigenen sich diese Varianten vor allem für Neubauten.

Eine Luftwärmepumpe lässt sich unter gewissen Voraussetzungen in fast jede Immobilie einbauen (siehe oben „Technische Voraussetzungen“). Wichtig ist dabei jedoch der Aufstellort der Wärmepumpe, denn während Erd- oder Grundwasserwärmepumpen keine Geräusche verursachen, kommen Luftwärmepumpen durch die Arbeit der Ventilatoren auf eine Lautstärke von bis zu 60 Dezibel. Das entspricht der Lautstärke eines normalen Gesprächs. Daher sollte für eine Luftwärmepumpe ein Standort an der ohnehin lauten Straßenseite gewählt sowie ein Mindestabstand zum Nachbarhaus eingehalten werden.

Die Kosten für die Installation einer Luftwärmepumpe liegen zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Die hohen Investitionen rechnen sich über die Zeit, da mit der Wärmepumpe ein langlebiges Heizsystem installiert wird. Um die Wärmewende voranzutreiben, unterstützt der Bund die Installation von Wärmepumpen mit Förderprogrammen. Und wir als Stadtwerke bieten unseren Kunden ein attraktives Installationsmodell mit Wärmelieferung an.

Mit dem Modell der Wärmelieferung bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, eine Wärmepumpe zu installieren, ohne den Kaufpreis einmal in Summe dafür zu bezahlen. In dieser Kalkulation bleibt die installierte Wärmepumpe Eigentum der Stadtwerke Hattingen und der Kunde oder die Kundin zahlt einen monatlichen Grundpreis für die Nutzung. Zusätzlich wird ein Wärmepreis pro gelieferter Kilowattstunde Wärme berechnet, der über einen monatlichen Abschlag bezahlt wird.

Eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Solaranlage – die perfekte Voraussetzung, um Ihr Zuhause mithilfe erneuerbarer Energien mit Strom und Wärme zu versorgen. So wird der Strom für die Wärmepumpe direkt vor Ort erzeugt. Überschüssige Energie kann außerdem im Haus verwendet oder über eine Wallbox zum Laden eines E-Autos genutzt werden.

Informieren Sie sich hier über unser Angebot an Solaranlagen.

Eine Wärmepumpe ist für Sie geeignet, wenn Ihre Immobilie …

… gut gedämmt ist und die Fenster nicht zu alt sind.

… (idealerweise) über eine Flächenheizung, wie zum Beispiel eine Fußbodenheizung, verfügt.

… einen passenden Aufstellort für die Wärmepumpe bietet.

 Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Immobilie für eine Wärmepumpe infrage kommt? Dann melden Sie sich bei unseren Energieberatern zu einem individuellen Beratungstermin.

Da wir Sie vor allem bei Modernisierungen und Sanierungen bei bestehenden Gebäuden unterstützen, bieten wir Luft-Wasser-Wärmepumpen an.

Die Kosten für die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen zwischen 20.000 und 25.000 Euro vor Abzug der Förderungen. Wenn Sie sich für die Wärmelieferung der Stadtwerke entscheiden, übernehmen wir diese Kosten für Sie.

Während Erd- oder Grundwasserwärmepumpen keine Geräusche verursachen, kommen Luft-Wasser-Wärmepumpen durch die Arbeit der Ventilatoren auf eine Lautstärke von bis zu 60 Dezibel. Das entspricht der Lautstärke eines normalen Gesprächs. Daher sollte für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ein Standort an der ohnehin lauten Straßenseite gewählt sowie ein gewisser Mindestabstand zum Nachbarhaus eingehalten werden.

Der Bund fördert den Einbau von Wärmepumpen mit einem Zuschuss von 25 Prozent. Weitere Prozentpunkte sind möglich, wenn eine bestimmte Wärmequelle gewählt wird oder die alte Heizung ein gewisses Alter erreicht hat. So können für den Einbau einer Wärmepumpe bis zu 40 Prozent Zuschuss beantragt werden. Die Förderungen werden von uns bei der BAFA beantragt und sind in unserem Grundpreis bereits berücksichtigt.

Eine Hybridheizung greift auf zwei Energieträger zur Wärmegewinnung zurück. Oft werden erneuerbare Energien sowie fossile Brennstoffe gemeinsam eingesetzt. Eine Wärmepumpe kann beispielsweise mit einer bestehenden Gasheizung kombiniert werden. Vereinfacht gesagt: Wenn die Wärmepumpe aufgrund der Außentemperatur nicht mehr effizient arbeitet oder ihr maximale Leistung erreicht hat, springt die Gasheizung ein. So werden Rohstoffe und Kosten gespart. Ob eine Hybridheizung für Ihre Immobilie infrage bekommt, beantworten Ihnen unsere Energieberater.